Shopify oder WIX? So entscheidest du für dein Business (2025)
- marieutsch
- 13. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Okt.
Wenn du eine Website brauchst, vielleicht ein bis zwei Produkte verkaufen oder Buchungen anbieten willst - aber Shopify sich nach Overkill anfühlt -, dann lies unbedingt weiter.
Ich arbeite mit vielen Solo-Selbständigen, Kreativen und Dienstleister:innen. Und was ich immer wieder erlebe: Viele starten mit Systemen, die viel zu groß für ihre eigentlichen Bedürfnisse sind. Genau wie WordPress für eine einfache Website oft zu mächtig ist, ist Shopify für viele kleine Businesses schlicht überdimensioniert.
Klar: Shopify ist super, wenn du einen echten Onlineshop mit zig Produkten führen möchtest. Aber wenn du nur ein paar Buchungen, Coachings oder vielleicht ein digitales Produkt anbieten willst, gibt es bessere, schlankere und günstigere Alternativen - zum Beispiel WIX.
Inhaltsverzeichnis:
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit WIX entstanden. Ich nutze das Tool selbst in vielen Kundenprojekten und teile hier meine ehrliche Meinung und Erfahrung aus dem Alltag als Web Designerin.
Wann ist ein echter Shop wie Shopify sinnvoll und wann ist es absolutes Overkill?
Damit du dich besser einordnen kannst, hier ein Überblick:
Shopify macht Sinn, wenn… | Shopify ist Overkill, wenn… |
du 50, 100 oder mehr Produkte hast | du 1-2 Produkte, Workshops oder Buchungen anbietest |
du Lagerverwaltung und Versandprozesse brauchst | deine „Produkte“ eher Dienstleistungen sind |
du international verkaufen willst | du regional arbeitest und generell nicht mehr als 200 Kunden im Jahr durchschleust |
dein Business stark skalieren soll | du gerade erst startest und schlank bleiben willst |
Wenn du hingegen nur ein bis zwei Produkte, Gutscheine, Downloads oder Termine verkaufen willst - brauchst du nicht zwangsläufig ein Shop-System. Du brauchst vor allem eine Website, die deine Angebote in Szene setzt - ohne Technik-Frust.
Fazit: Shopify ist perfekt für reine Shops, aber eben nicht für Businesses, die eher eine digitale Visitenkarten mit kleinem Zusatzverkauf betreiben.
Typische Hürden mit Shopify bei kleinen Projekten
Eins vorab: Shopify ist für mich absolut das beste Shop-System am Markt. Die Herausforderung ist eher zu wissen, wann du deinen Shop darauf aufbauen solltest.
Denn wenn KundInnen mit Shopify anfangen, stoßen sie oft auf dieselben Stolpersteine:
Hohe Fixkosten: selbst das günstigste Paket summiert sich mit 33€/Monat, und zusätzliche Apps treiben den Preis hoch.
Technische Komplexität: du brauchst oft externe Tools / Plug-Ins oder Entwickler:innen, um die Seite wirklich passend zu gestalten.
Limitierte Gestaltungsmöglichkeiten ohne selbst zu coden: Gerade für aufwendige Unterseiten oder Blogartikel.
Der Fokus bei Shopify liegt auf SHOP. Wenn du aber eine Website brauchst, die zusätzlich auch verkauft, dann ist Shopify gegebenenfalls zu viel.
Was kleine Businesses in meinen Augen wirklich brauchen
In vielen Fällen reicht eine Website mit integrierter Buchungs- oder Bezahlfunktion aus.
Checkliste für dich, um die Wahl für dich zu treffen?
Du willst eine optisch ansprechende Website, die deine Dienstleistungen sichtbar macht?
Du brauchst vielleicht / in Zukunft mal ein Buchungssystem für Termine oder Kurse?
Du hast kein riesiges Produktsortiment, sondern nur wenige Angebote?
Wenn du bei den meisten Punkten genickt hast, ist Shopify (noch) nicht dein Tool.
WIX vs. Shopify - die klare Abgrenzung
Hier wird es spannend, denn viele denken: „WIX = schlechtere Shopify-Kopie“. Aber das stimmt so nicht. Die beiden Systeme verfolgen schlicht unterschiedliche Ziele.
WIX | Shopify |
Fokus auf Website + Dienstleistungen | Fokus auf klassischen Onlineshop |
Intuitiver Drag-&-Drop-Editor | Komplexere Shop-Struktur |
Integriertes Buchungssystem (für Termine, Kurse, Dienstleistungen) | Riesiges App-Ökosystem für E-Commerce |
Ideal für: Coaches, Berater:innen, Kreative, kleine Businesses | Ideal für: Händler:innen, Retail, skalierende Shops |
Pflegeleicht: Updates & Hosting automatisch | Mehr technisches Know-how nötig |
Limitiert bei großen Produktmengen | Skalierbar für hunderte Produkte |
Praxisbeispiele für WIX als Shopify-Alternative
Damit du dir das besser vorstellen kannst:
Coach: bietet 1:1 Sessions und monatliche Workshops an → Buchungen direkt über WIX.
Fotografin: zeigt ihr Portfolio und verkauft Gutscheine → WIX-Website + einfache Kaufoption.
Beraterin: stellt ihre Leistungen vor und bietet 1-2 digitale Produkte an → ohne Shopify-Overhead.
Shopify lohnt sich, wenn…
du ein umfangreiches Produktsortiment hast,
Lagerführung, Abonnements, Variantenverwaltung oder POS brauchst,
dein Business stark wächst und du viele komplexe Verkaufsprozesse abbilden willst.
Ganz klar: Wenn du nur ein paar Produkte oder Angebote hast, brauchst du kein Shopify. Und selbst das WIX-Buchungssystem stößt irgendwann an seine Grenzen, etwa bei vielen Kursen oder Teilnehmer-Levels. Aber bis dahin ist WIX der deutlich schlankere Weg - ohne Kompromisse in Design und Funktion.
SEO, Skalierung & Zukunftssicherheit
Wenn du jetzt gerade denkst: Und was ist mit SEO?“ Gute Nachricht: Da sind beide Plattformen in etwa gleich stark (oder schwach). Du kommst bei beiden nur schlecht an tiefere Einstellungen - aber die wichtigsten (Meta-Titel, Beschreibungen, URLs, alt-Texte, 301-Weiterleitungen) sind vorhanden.
Mein Fazit zum Thema “Shopify oder WIX?”
Frage dich nicht, was andere nutzen, sondern lieber, was DU brauchst, um deine Ziele zu erreichen.
Shopify = stark & skalierbar, perfekt für große Onlineshops.
WIX = schlank & serviceorientiert, perfekt für Solo-Selbständige und DienstleisterInnen mit wenigen Produkten.
Wenn du keine 100 Produkte planst, sondern „nur“ dein Business professionell präsentieren und ein, zwei Dinge verkaufen willst: Dann ist Shopify auf jeden Fall Overkill.
Wenn du dir unsicher bist, was zu dir passt, buch dir gern ein kostenloses Kennenlerngespräch. Dann schauen wir gemeinsam, welches System dich am besten unterstützt - und wenn das Shopify ist, dann werde ich dir das ganz transparent sagen. Pinky promise!
Kommentare