Wenn du deinen Blog aktiv als Marketingkanal nutzen möchtest, ist es genauso wichtig, bestehende Inhalte zu optimieren wie neue zu erstellen. Ein regelmäßiges SEO Audit kann dabei Wunder wirken. Was ein Audit ist, wann du ein SEO Audit machen solltest und welche Schritte dazugehören, findest du in diesem Beitrag heraus.
Inhaltsverzeichnis:
Was bringt ein SEO Audit?
Ein SEO Audit ist eine umfassende Analyse deiner Website in Bezug auf SEO (Suchmaschinenoptimierung). Dabei werden alle Faktoren untersucht, die dein Ranking bei Google beeinflussen können – von der technischen Struktur deiner Seite über den Content bis hin zu externen Verlinkungen. Das Ziel? Schwachstellen aufzudecken und konkrete Handlungsempfehlungen zu geben, wie du deine Website verbessern kannst, um in den Suchergebnissen weiter oben zu landen.
Was wird bei einem SEO Audit geprüft?
Ein SEO Audit umfasst eine ganze Menge, in grobe Kategorien unterteilt ist es:
Technische SEO: Hier wird überprüft, ob deine Website technisch einwandfrei läuft. Ladezeiten, mobile Optimierung, URL-Struktur – all das beeinflusst, wie gut Google deine Seite crawlen und indexieren kann.
On-Page SEO: Dein Content wird genau unter die Lupe genommen. Sind deine Keywords sinnvoll eingesetzt? Hast du ausreichend Zwischenüberschriften? Gibt es Duplicate Content oder fehlen wichtige Meta-Beschreibungen?
Off-Page SEO: Backlinks sind für Google ein wichtiger Vertrauensfaktor. Ein SEO Audit zeigt dir, welche Websites auf deine verlinken und wie hochwertig diese Links sind. Außerdem wird geschaut, ob du Chancen für neue Backlinks verpasst.
User Experience (UX): Google achtet immer mehr darauf, dass NutzerInnen eine gute Erfahrung auf deiner Website haben. Ein SEO Audit checkt, ob deine Seite übersichtlich, leicht zu navigieren und ansprechend gestaltet ist.
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Wie führst du einen SEO Audit durch?
1. Analysiere deine Statistiken
Starte immer mit einer Status Quo Analyse deiner Website
Wie viele BesucherInnen hatte deine Seite im letzten Quartal / Halbjahr / Jahr? (Google Analytics)
Wie hat sich die Zahl zur vorherigen Periode verändert? (Google Analytics)
Auf welchem Gerät besuchen NutzerInnen deine Website? (Google Analytics)
Blogspezifisch: Welcher Beitrag wird am meisten geklickt? (Google Analytics / interne Web- Statistik)
Frage dich beim Durchgehen der Zahlen kritisch:
Gibt es Schwankungen, die dir auffallen?
Wo hast du Traffic verloren, wo gewonnen?
Gibt es Trends, die dir auffallen?
Gibt es Beiträge / Seiten, die unbedingt aktualisiert werden müssen?
Gibt es Beiträge / Seiten, die veraltet sind?
Neben Google Analytics und deinem eigenen Website-System ist die Google Search Console der Holy Grail für dein SEO Audit. Dort erfährst du ganz genau, wie deine Seite in den Google Suchergebnissen abschneidet, welche deiner Unterseiten indexiert sind und für welche Keywörter du rankst. Und das Beste daran? Es ist kostenlos. Wenn du selbst nicht wirklich mit der Google Search Console klarkommst, kann ich dir mein 0€-Intro empfehlen:
2. Ziehe die KundInnen-Brille an
Hol' dir jetzt ein frisches Getränk, setze dich an deinen Laptop oder Handy (im Idealfall machst du beides) und besuche deine Website. Versetze dich dabei in deine Zielgruppe herein und tu' so, als ob du zum ersten Mal auf deiner Website landest. Du kennst dein Angebot nicht und möchtest mehr erfahren.
Findest du dich auf der Website zurecht?
Funktionieren alle Links, wie erwartet?
Welche Informationen fehlen?
Sind die Fotos / Infos / Preise noch aktuell?
Ist dein Blog gut erreichbar?
Funktioniert dein Kontaktformular?
Sind die Informationen in deinem Impressum up-to-date?
Wiederhole die Aufgabe auf deiner mobilen Seite - hier liegen sich erfahrungsgemäß die meisten Verbesserungspotenziale 😎
3. Überprüfe defekte Weiterleitungen
Mittlerweile solltest du schon eine gute To-Do-Liste haben, die du als Verbesserungen angehen willst. Achtung: Jetzt wird es einen Ticken technischer. Ein häufiger Fehler, der bei der Pflege einer Website und Blog passieren kann, sind defekte Weiterleitungen (404-Fehler). Diese entstehen oft, wenn du eine URL aktualisierst oder einen alten Beitrag löschst.
Um herauszufinden, ob du defekte Weiterleitungen hast, lohnt sich der Blick in die Google Search Console. Schaue nach, ob defekte Weiterleitungen vorhanden sind (wie das geht, habe ich in meinem Google Search Console Intro erklärt), und leite die alte URL auf eine funktionierende und sinnvolle neue URL um. So verhinderst du, dass BesucherInnen ins Leere laufen und Google deine Seite als weniger vertrauenswürdig einstuft.
Wichtig: Jedes Mal, wenn du eine URL änderst oder eine Seite löschst, MUSST du Weiterleitungen einrichten. Sonst geht dir im schlimmsten Fall sehr wertvoller Traffic von Google verloren, weil deine alte URL nicht mehr erreichbar ist.
4. Halte deine Inhalte aktuell
Jetzt geht es schon konkret an die Umsetzung: Im Laufe der Zeit können sich Informationen ändern oder neue Erkenntnisse hinzugefügt werden. Deshalb solltest du bei deinem SEO Audit auch deine bestehenden Blog-Beiträge durchgehen und prüfen, ob sie ein Update benötigen. Sind alle Infos noch aktuell? Gibt es neue Entwicklungen oder Daten, die du einfügen könntest?
Nichts schreit mehr nach veraltetem Inhalt als eine falsche Jahreszahl im Titel.
Ein Update deiner Inhalte kann die Verweildauer erhöhen und deine Seite für Suchmaschinen attraktiver machen. Du gibst nicht nur deinen LeserInnen das Gefühl, dass deine Inhalte auf dem neuesten Stand sind, sondern signalisiert auch Google, dass deine Seite gepflegt und aktuell ist.
5. Wertvolle Ergänzungen zu deinen Beiträgen
Frage dich schließlich, wie du deine Beiträge noch mehr aufwerten kannst. Wo wäre eine Infografik hilfreich oder ein Link zu einem YouTube-Video? Je spannender und informativer deine Beiträge sind, desto länger bleiben die BesucherInnen auf deinem Blog – was Google wiederum mit einem besseren Ranking belohnt. Überlege dir, welche zusätzlichen Ressourcen deinen LeserInnen einen Mehrwert bieten könnten.
Fazit zum SEO Audit
Ein SEO Audit ist unerlässlich, wenn du deine Website mit Blog als effektiven Marketingkanal nutzen möchtest. Durch das regelmäßige Überprüfen und Aktualisieren deiner Inhalte kannst du sicherstellen, dass deine Seite sowohl für deine LeserInnen als auch für Suchmaschinen attraktiv bleibt. Und denk dran: Ich unterstütze dich gerne bei deinem Blog-Audit und runde das Ganze noch mit einer aktuellen Keywordrecherche ab, damit du genau weißt, welche Beiträge du als nächstes schreiben solltest 😎.
FAQs zum SEO Audit
1. Wie oft sollte ich ein SEO Audit für meinen Blog durchführen?
Das kommt etwas auf die Größe deines Blogs an. Wenn du schon um die 30 Artikel hast, sollte ein SEO Audit idealerweise alle sechs Monate durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass deine Inhalte aktuell und suchmaschinenoptimiert bleiben. Wenn es größere Veränderungen auf deiner Website gibt, wie einen Relaunch oder eine Umstrukturierung, kann ein zusätzliches Audit sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass keine technischen oder inhaltlichen Fehler vorliegen.
Bitte, bitte, bitte relaunche NIE deine Seite, ohne VORHER an dein SEO zu denken!
2. Was kann ich tun, wenn ich viele 404-Fehler auf meiner Website finde?
Wenn du viele 404-Fehler (defekte Weiterleitungen) entdeckst, solltest du diese schnell beheben, indem du eine 301-Weiterleitung auf eine relevante Seite einrichtest. Dies stellt sicher, dass BesucherInnen nicht ins Leere laufen und Suchmaschinen wie Google die Seiten weiterhin als vertrauenswürdig einstufen. Tools wie die Google Search Console helfen dir dabei, diese Fehler aufzuspüren.
3. Wie kann ich alte Inhalte aufwerten, um sie für Suchmaschinen interessanter zu machen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, alte Inhalte zu verbessern: Du kannst aktuelle Daten und Statistiken hinzufügen, neue Entwicklungen in das Thema einbauen oder den Beitrag um wertvolle Ressourcen wie Infografiken, Videos oder weiterführende Links ergänzen. Diese Ergänzungen sorgen für mehr Interaktion und halten die LeserInnen länger auf der Seite, was dein Ranking verbessern kann.